Mitteldeutsche Zeitung: zu Linkspartei
Archivmeldung vom 29.12.2010
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittJetzt wird eine Strategie erkennbar. Ernst soll für die chaotisch wirkende Programmdebatte ebenso zur Rechenschaft gezogen werden wie für zu erwartende Schlappen bei Landtagswahlen im Westen - während man ihn aus dem Erfolg versprechenden Landtagswahlkampf in Sachsen-Anhalt verbannt.
Geht bis zur Berlin-Wahl ausreichend viel schief, kann man den Erfurter Programmparteitag zum Wahlparteitag umfunktionieren. Der Thüringer "Wossi" Bodo Ramelow hätte ein Heimspiel und könnte Gesine Lötzsch zur Seite treten. Allerdings fragt sich mehr denn je, ob die Doppelspitze Sinn macht. Denn sie vergrößert die Probleme. Besser wäre das Prinzip: eine Partei, ein Vorsitzender. In jedem Fall müsste der Chef aus dem Osten kommen. Hier hat die Linkspartei ihr Zentrum.
Quelle: Mitteldeutsche Zeitung