Lausitzer Rundschau: Der Wolf kann nichts sagen! Falschmeldung über die Tötung eines Jägers durch Wölfe in Polen
Archivmeldung vom 16.02.2017
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Freigeschaltet durch André OttSie ist wie Grippe: hochansteckend. Und nach Flüchtlingen und Politikern, über die in den vergangenen Monaten allerlei Falsches übers Internet verbreitet wurde, hat es nun den Wolf getroffen. Lügen ist schlimm genug, aber sich dann auch noch ein Opfer zu suchen, das sich nicht mal verbal verteidigen kann, ist wirklich lausig. Der Wolf kann ja schlecht sagen, wie es wirklich war. Und der, der die Falschnachricht von einem Wolfsrudel, das einen polnischen Jäger getötet haben soll, ins Netz gejagt hat, ist nicht nur ein Lügner, sondern schürt auch noch völlig unbegründet Ängste.
Wobei, am Ende würde es dem Wolf auch gar nicht helfen, reden zu können, denn Gerüchte sind wie ein schlechter Geruch. Sie bleiben immer irgendwie haften. Aber wie mit Lügnern umgehen? Harte Strafen, Erziehungscamps, digitale Abschaltung? Fakt und nicht Fake ist: Fake-News stinken.
Quelle: Lausitzer Rundschau (ots)