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Johannes B. Kerner wagt es Mutterschaft gering zu schätzen

Archivmeldung vom 17.10.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.10.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

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Die Forderung des "Familiennetzwerk" nach einer Entschuldigung von Johannes B. Kerner ist völlig gerechtfertigt!

Die Aussage Kerners in der Sendung mit Eva Herman, wonach "die Frau nicht die Aufgabe hat, zuhause zu sitzen und die Kinder groß zu ziehen..." ist skandalös, obwohl er in der Angelegenheit angeblicher pro-nationalsozialistischer Äußerungen von Frau Herman schon ähnliche Fehlleistungen gezeigt hat, die ebenfalls im Namen der Meinungsfreiheit scharf zurückzuweisen sind.

Selbstredend ist es die Aufgabe einer Frau und Mutter die Kinder großzuziehen, wobei diese Aufgabe sich im allgemeinen weitaus schwieriger darstellt, als eine "nur" berufliche Lebensaufgabe. Auch muss man bedenken, dass die Kindererziehung zu 99% für Frauen keinen Lernberuf darstellt, wie etwa Stenotypistin oder MTA oder Juristin, sondern völlig ohne irgendeine Ausbildung akademischer oder nichtakademischer Ausbildung bewältigt werden muss! Nur Erzieherinnen, Sozialöpädagoginnen oder Lehrerinnen haben in ihrer Ausbildung eine gewisse Vorbildung für die mütterliche Erziehungsaufgabe, die ganz große Mehrzahl der Mütter muss "aus der Hand" die schwere Aufgabe meistern. Dass Kerner angesichts dieser Umstände die Frauen geringschätzt, die zuhause bleiben und ihre Kinder großziehen, auch weil sie keine Großmutter zur Hilfe haben und der Vater für den Lebensunterhalt sorgen kann, ist völlig unverständlich! Für diese irrige, Mütter beleidigende Äußerung hat sich Kerner sehr wohl zu entschuldigen! (Vielleicht sogar bei seiner eigenen Frau und Mutter, sofern sie zuhause die Kinder großzieht, oder aber bei seiner eigenen Mutter, die wahrscheinlich auch so gelebt hat, ohne sich außerhalb der Familie "selbst zu verwirklichen"!)

Quelle: Leserzuschrift Herr Karl-P. Schlor


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