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Neue OZ: Rufer in der Wüste

Archivmeldung vom 14.01.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.01.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

"Wenn nicht jetzt, wann dann?", schallte es vor vier Jahren durch Deutschland. Nicht nur die etatmäßigen Handballfans ließen sich seinerzeit mitreißen und erzählen heute noch gern vom Wintermärchen 2007, das mit dem Titelgewinn der DHB-Auswahl im Happy End mündete.

Der deutsche Handball schien vor einer glorreichen Zukunft zu stehen. Doch er hat den Rückenwind der WM im eigenen Land kaum genutzt. So verwundert es nicht, dass dem Team von Heiner Brand bei den Titelkämpfen in Schweden allenfalls Außenseiterchancen eingeräumt werden.

In einer gestern verbreiteten Meldung hieß es, dass immerhin die Mehrzahl der Bundesligatrainer im deutschen Team genügend Potenzial sehe, um im Optimalfall in die Vorschlussrunde einzuziehen. Das hört sich nicht nach einem Vertrauensvorschuss an.

Dabei ist es gerade die Liga, die Brand das Leben schwer macht. Die Appelle des Bundestrainers, in den Klubs mehr Führungspositionen mit einheimischen Kräften zu besetzen, wurden registriert - mehr aber auch nicht. So sieht man Brand vor einem großen Turnier wieder einmal als Rufer in der Wüste. Spätestens nach der WM sollte es heißen: Wenn nicht jetzt, wann dann?

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung

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