Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu 27000 neuen Jobs in der Metall- und Elektrobranche
Archivmeldung vom 26.03.2008
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittInnerhalb eines Monats 27 000 neue Jobs in der Metall- und Elektrobranche. Größter Beschäftigungszuwachs in einem Januar seit mehr als 40 Jahren. Und die Auftragslage zeigt weiterhin nach oben. Also ist doch alles bestens - oder etwa nicht? Tatsächlich treibt die Metall- und Elektroindustrie schon seit einiger Zeit den deutschen Konjunkturmotor an. Am technologischen Vorsprung dieser Branche hängt ein Gutteil der heimischen Exportwirtschaft.
Dass es der Branche so gut geht, dass sie Zeitarbeitsplätze in feste Beschäftigungsverhältnisse umwandelt, zeigt: Der Preis ist zum Glück nicht das einzige Kriterium, nach dem die Einkäufer weltweit ihre Wahl treffen. Allerdings darf man wie bei jeder Schraube auch diese nicht überdrehen. Ein - aus ausländischer Sicht - teurer Euro macht im Verein mit höheren Kredit- und Rohstoffkosten sowie steigenden Tariflöhnen irgendwann auch die beste Facharbeit unbezahlbar. Mittelfristig kommt der Ingenieurmangel als besonderes zusätzliches Branchenrisiko hinzu. Die Metall- und Elektrobranche ist keine Insel der Seligen, sondern eine Zugmaschine. Als solche ist sie wertvoll für die gesamte Wirtschaft - so lange man ihr nicht zu viel zumutet.
Quelle: Westfalen-Blatt