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Westfalen-Blatt zum Gymnasium

Archivmeldung vom 11.08.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.08.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott

Der Bachelor als Muss, der Master als Wunsch und der Doktor als Krönung: Deutschland wird von einer Akademisierungswelle überrollt. Da erscheint das Abitur als Bildungsziel geradezu unabdingbar. Für viele Eltern steht deshalb fest: Mein Kind geht aufs Gymnasium! Ob dem Sohn oder der Tochter damit immer ein Gefallen getan wird, muss bezweifelt werden.

Manch ein Kind, manch ein Jugendlicher braucht etwas länger zum Großwerden, andere sind eher praktisch veranlagt. Für alle Lerntypen gibt es in Deutschland erstklassige Angebote. Ob Fachstudium nach der Lehre, Meisterabschluss im Handwerk oder berufsbegleitende Fortbildung: Erfolgreiche Berufskarrieren funktionieren auch ohne Abitur.

Zudem erlangt ein erheblicher Anteil der Realschüler anschließend die Hochschulreife - etwa auch am Berufskolleg. Die deutsche Wirtschaft ist nur deshalb so stark, weil sie so gute Fachkräfte hat. Die werden in Zukunft noch dringender gebraucht denn je. Und nicht zu vergessen: Ein motivierter Lehrling ist allemal glücklicher als ein abgequälter Gymnasiast.

Quelle: Westfalen-Blatt (ots)

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