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Damit jeder zum Stich kommt: Milchkaffee und Pop-Up-Impfung

Archivmeldung vom 10.07.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.07.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić

Alfons Kluibenschädl schrieb den folgenden Kommentar: "Welch selige Zeiten: Endlich ist es möglich, sich zwischen Kleidershopping und „Kaffeetscherl“ mal schnell ein „Jaukerl“ rein zu pfeifen, sich tanzend auf Impf-Events die Nebenwirkungen vom Leibe zu schütteln! Oberaffengeil! Wer nicht ganz so erlebnisorientiert ist, möge sich bei 30 Grad in langer Schlange für die „Freiheits“-Spritze anstellen. 13.000 Impflinge, so die Bilanz des „Tiroler Impfsonntags“, der nun wiederholt wird."

Kluibenschädl weiter: "Auch in unserem Bundesland soll es ähnliche Angebote geben, in Ried im Innkreis gibt’s am Freitag und Samstag eine „Pop-Up-Impfstation“ im Einkaufszentrum. Ob es dabei zu fundierter Risiko-Nutzen-Aufklärung des impfenden Arztes kommt, bleibt offen – die Möglichkeit, zeitgleich zu konsumieren und dem Wunsch der Mächtigen nachzukommen, ist zu verlockend, um nachzuhaken. Um jeden Preis sollen die Seren an den Mann gebracht werden – wozu die Eile?

Impfung mit Ablaufdatum

Im Moment ist die bundesweite 7-Tages-Inzidenz im einstelligen Bereich, in fast allen Bezirken lassen sich positive Fälle an einer Hand abzählen. Die Impfung schützt vor Ansteckung und Verbreitung nicht; eine große Zahl übler Nebenwirkungen wird in Kauf genommen – aus Angst vor schweren Verläufen einer Krankheit, welche 99,99 Prozent der gesunden Leute im Erwerbsalter überleben. Oder geht es doch eher darum, noch schnell möglichst viele der vom Kanzler georderten 72,5 Mio. Impfdosen vor dem Ablaufdatum wegzubekommen? Denn müsste man die Überbleibsel wie in Afrika verbrennen, wäre das gar nicht gut für das Klima – und das will doch keiner …"

Quelle: Wochenblick von Alfons Kluibenschädl

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