Mitteldeutsche Zeitung: zu Arbeitsagentur und Postgeheimnis
Archivmeldung vom 26.06.2010
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittFreilich erweckt der Plan den Eindruck, als seien Arbeitslose Menschen zweiter Klasse, für die das Post- und Fernmeldegeheimnis nicht oder nur eingeschränkt gilt. Auch fragt sich, ob den Beteuerungen, da gehe alles mit rechten Dingen zu, wirklich zu trauen ist.
Dazu ist das Gebot des Datenschutzes in den letzten Jahren zu häufig grob verletzt worden - gerade im Bereich der Arbeitswelt. Im Grunde liegt die Lösung des Problems auf der Hand. Die Arbeitsagenturen könnten alle Briefe, die Menschen ihr schicken, nach dem Öffnen und Lesen digitalisieren lassen - von den eigenen Leuten oder ein paar extra angestellten Arbeitslosen. Die würden sich freuen.
Quelle: Mitteldeutsche Zeitung