Ostsee-Zeitung: Chefsache - Kommentar zu Werften in Geldnot
Archivmeldung vom 31.01.2009
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittNoch weiß in Schwerin niemand, mit wie viel Geld die Wadan-Standorte tatsächlich gestützt werden müssen. Dauert die Auftragsflaute an, geht es nicht mehr um Rückzahlungen.
Sondern um neue Kredite. Es ist fahrlässig, so zu tun, als seien die 2500 Jobs in Rostock und Wismar bereits gerettet. Die Wirtschaftsförderung in Mecklenburg-Vorpommern darf sich jetzt nicht verzetteln. Die Werften sind ökonomische Leuchttürme des Landes. Wenn hier die Lichter ausgehen, kann man sich Konjunktur-Debatten in Schwerin getrost sparen. In dieser Situation wartet Mecklenburg-Vorpommern auf ein Signal aus Berlin. Die Kanzlerin muss sich vor die letzte verbliebene Großindustrie im Nordosten stellen.
Quelle: Ostsee-Zeitung