Mitteldeutsche Zeitung: zur Situation in der SPD
Archivmeldung vom 25.07.2006
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittFaktisch wird die SPD von einem Machtdreieck gelenkt: Der biedere Parteichef Beck ist relativ wenig präsent in Berlin. Vizekanzler Franz Müntefering koordiniert die Riege der SPD-Bundesminister, hält Vier-Augen-Kontakt mit Kanzlerin Angela Merkel.
Fraktionschef Peter Struck produziert kalkulierten Ärger über
die "schwarzen" Ministerpräsidenten, sucht andererseits aber den
Konsens zu CDU/CSU-Fraktionschef Volker Kauder. Keiner aus dieser
sozialdemokratischen Dreier-Gruppe ist in jüngster Zeit durch eine
originelle Idee aufgefallen. Vielmehr verrichtet die Führung glanzlos
ihre Politiker-Pflichten - in der Erwartung, irgendwann sei die
Öffentlichkeit mal wieder so weit, im Reformhaus SPD wegen eines
politischen Heilkrauts vorzusprechen. Bloß: Das ersehnte Heilkraut
gibt es nicht.
Quelle: Pressemitteilung Mitteldeutsche Zeitung