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Rheinische Post: Kampf ums Internet

Archivmeldung vom 11.08.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.08.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Zusammen mit der Erfindung der Schrift und des Buchdrucks ist das Internet sicher eine der wichtigsten Errungenschaften der Menschheit. Das weltweite Netz begründet ähnlich wie die beiden Vorgänger-Innovationen ein neues Zeitalter, in diesem Fall das der globalen Kommunikation.

Doch so viel Nutzen das neue Medium schafft  das Internet hat wie jede große Erfindung gravierende Nachteile. Die grenzenlose, unkontrollierte Kommunikation zieht das organisierte Verbrechen, Terroristen sowie die Protagonisten von Gewaltexzessen und Kinderpornografie, aber auch üble Verleumder oder sprachlich völlig verrohte Nutzer an. Zu glauben, dass allein eine Netz-Etikette deren Treiben Einhalt gebieten könnte, wäre naiv. Der globale Schmutz findet sich auch im Internet wieder. Trotzdem: Der Staat darf das weltweite Netz nicht am Gängelband führen. Er kann es auch nicht, wenn Internet-Rechner jenseits der Grenzen stehen, und Anbieter von Netzzugängen im Ausland sitzen. Der Staat muss vielmehr im Netz nach strafwürdigen Inhalten suchen und die Autoren solcher Seiten zur Rechenschaft ziehen. Das erfordert eine neue Dimension der internationalen Zusammenarbeit  unter Mithilfe der gutmeinenden Internet-Gemeinde.

Quelle: Rheinische Post

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