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Rheinische Post: Tote auf Sri Lanka

Archivmeldung vom 16.08.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.08.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Wochenlang hielt der Krieg im Libanon die Welt in Atem. Die Menschen wurden von den vielen zivilen Opfern und der Zerstörung im Mark getroffen. Politiker weltweit lieferten sich einen Wettlauf im Bemühen, eine Waffenruhe zu erreichen.

Man kann es drehen wie man will, der Krieg fand im Nahen Osten, einer auch uns interessierenden ölreichen Weltgegend statt. Da wirkt schon mal die Angst um die gesicherte Energiesicherheit als Triebfeder von Friedensbemühungen. Parallel zum Libanon-Krieg geht der nicht erklärte Krieg in Sri Lanka weiter. Auch hier starben und sterbe immer mehr Zivilisten bei Kampfhandlungen zwischen der Befreiungsarmee der Tamil Tigers (LTTE) und der Armee. Uno-Generalsekretär Kofi Annan hat gestern eine sofortige Waffenruhe gefordert, weil er sieht, dass Lebensschutz unteilbar ist. Man kann ihn in Nahost nicht anmahnen, durch internationalen Druck erreichen und in anderen Weltregionen beiläufig beiseite schieben. Der Bürgerkrieg in Sri Lanka tobt seit langem. 2002 galt er nach 20 Jahren durch einen Friedensvertrag als beendet. Nun haben nicht einmal Hilfsorganisationen ungehinderten Zugang zu den vielen Tausend geflohenen Menschen. Die Zahl der Toten liegt bei über 1400.

Quelle: Pressemitteilung Rheinische Post

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