Mittelbayerischen Zeitung zu "BMW geht bei der Rendite in Vorlage"
Archivmeldung vom 03.08.2011
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittSteigende Kosten? Pustekuchen! Die Auto-Fans weltweit bleiben mit dem Fuß am Gas - je größer der Wagen, umso besser, zeigte erst am Montag eine Statistik. Kein Wunder also, dass die deutschen Hersteller mit ihren Nobelfahrzeugen derzeit Traumrenditen einfahren. Im Gegenzug werden auch die berechtigten Rufe der Umweltschützer lauter, wo denn die (nahezu) emissionsfreien Modelle bleiben.
BMW-Chef Norbert Reithofer machte jedoch erneut klar, dass Klimaschutz und klingelnde Kassen für ihn zwei Paar Schuhe sind. Das war sicher nicht das, was die Öko--Fraktion hören will. Allerdings fährt BMW mit der "gemach, gemach"-Strategie bestens - übrigens nicht nur die Münchner. Citroën, Peugeot oder Mitsubishi haben bereits die ersten E-Modelle auf der Straße, verdienen daran aber außer Anerkennung gar nichts. Wozu also die Eile? Und wer sagt, dass man selbst in ein paar Jahren mit den schlanken Stromern so viel verdient, wie heute mit den schweren Spritfressern, die noch dazu gerade eine Renaissance erleben? Nobel ist diese Strategie nicht, aber lukrativ. Und über den Erfolg in der Wirtschaft entscheidet der Gewinn, nicht das Gewissen.
Quelle: Mittelbayerische Zeitung (ots)