Stuttgarter Nachrichten: zu Wohnungen/Dresden:
Archivmeldung vom 11.03.2006
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittHinter dem Käufer stecken Pensionsfonds und Versicherungen, die das Geld betuchter amerikanischer Bürger langfristig anlegen. Und die wollen Gewinne sehen. Die Mieten dürften überdurchschnittlich stark steigen, weil sich diese Investoren nicht mit einer Rendite von zwei oder drei Prozent jährlich zufrieden geben.
Sonst könnten sie ihr Geld gleich auf einem Sparbuch anlegen.
So groß die Verlockung auch ist: Das Beispiel Dresden sollte in
Deutschland keine Schule machen. Denn das kurzatmige Stopfen von
Haushaltslöchern kommt auf Dauer teuer zu stehen – zumal Tafelsilber
nur einmal verkauft werden kann. Wenn die ersten Mieter
zahlungsunfähig sind, wird der Aufschrei laut sein. Auf Hilfe von
Investoren wie Fortress können sie dann nicht zählen. Auf dem
Kapitalmarkt zählt nämlich nur die Rendite – Mitgefühl ist dort oft
ein Fremdwort.
Quelle: Pressemitteilung Stuttgarter Nachrichten