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Rheinische Post: Uniformierung light

Archivmeldung vom 31.01.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.01.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Das Klassenzimmer ist kein Laufsteg, sollte es zumindest nicht sein. Doch der Schüler-Wettstreit, wer die coolsten und teuersten Klamotten trägt, wird immer erbitterter. Und er fängt früh, bereits im ersten und zweiten Schuljahr an.

Studien belegen: Eine einheitliche Schuluniform könnte den Markendruck aus dem Klassenzimmer verbannen. Aber noch hat sich keine hiesige Schule an solch eine Uniformierung herangewagt. Auch die gestern eingeführte einheitliche Schulkleidung an der Overberg-Grundschule in Kamp-Lintfort ist allenfalls eine halbe Lösung.
Denn zum einen besteht die Kollektion lediglich aus einem Stück Oberbekleidung. Bei der Hose, dem Rock und den Schuhen darf der Wettstreit also munter weitergehen. Zum Zweiten steht es jedem Schüler frei, den Einheits-Look zu wählen oder obenrum weiterhin "Zivil" zu tragen. Zwar haben 80 Prozent der Eltern und Kinder gesagt, sie würden ab sofort mitmachen beim Projekt Schulkleidung. Aber wie lange ist das "hip", macht das Spaß? Es wird abzuwarten sein, ob sich eine Schülerschaft ohne Zwang dauerhaft gleich kleiden wird.

Quelle: Pressemitteilung Rheinische Post

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