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Mitteldeutsche Zeitung: zum Irak

Archivmeldung vom 10.04.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.04.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Vier Jahre nach dem Sturz des Diktators Saddam Hussein weiß die Welt, dass keiner der angeblichen Kriegsgründe der Wahrheit entsprach, dass die USA über den militärischen Sieg hinaus keinen Plan hatten und dass sie deshalb heute im Irak als die Hauptschuldigen an der schier aussichtslosen Situation gelten.

Noch 2005 hatten einer aktuellen Umfrage zufolge 80 Prozent der Iraker auf eine baldige Besserung ihrer Lebensumstände gehofft, heute tun das noch ganze zwölf Prozent. Zum Wissen im Jahr 2007 gehört aber auch, dass der Irak gänzlich im Chaos und Bürgerkrieg versinken würde, wenn die Amerikaner jetzt das Land verließen. Ein Dilemma reinster Form. Wenn es überhaupt ein Entrinnen daraus geben sollte, dann kein militärisches. Nur mit politischer Hilfe der starken Nachbarn Iran und Syrien scheint die Stabilisierung des Irak möglich.

Quelle: Pressemitteilung Mitteldeutsche Zeitung

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