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WAZ: Keine Angst vor Öl-Lieferfristen

Archivmeldung vom 18.10.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.10.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Was Rohstoffexperten längst prognostizierten, ist nun eingetroffen. Die Spekulationsblase beim Rohöl, mit aufgepumpt durch verantwortungslose Zockerei, ist geplatzt.

Die Barrelpreise sind abgestürzt. Den Verbraucher kann das freuen, denn mit etwas Verzögerung sind auch die Kosten für Heizöl nach unten gegangen. Nun wittern viele die Chance auf preisgünstigen Heizstoff, das wiederum führt zu langen Lieferzeiten und zur Verunsicherung beim Kunden. Zugegeben - dass die Lagerbestände auf Grund der großen Nachfrage derzeit knapp sind, davon ist auszugehen. Dass die Opec angesichts fallender Ölpreise die Fördermenge drosselt und damit das Heizöl anzieht, liegt auch nahe. Sorgen sind dennoch fehl am Platze. Wer meint, jetzt Heizöl bestellen zu müssen und dieses später bekommt, der zahlt den Preis zum Zeitpunkt der Bestellung. Ziehen die Kosten nun an, dann hat das keine Auswirkungen. Der Knackpunkt: Die Preisbindung gilt in zwei Richtungen. Wer jetzt bestellt, der bekommt keinen Rabatt, wenn die Kosten noch weiter sinken.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung (von Daniel Freudenreich)

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