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Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur sexuellen Belästigung am Arbeitsplatz

Archivmeldung vom 23.05.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.05.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Stell dich nicht so an! Bist du etwa frigide? Du willst es doch auch. Zicke! Mimose! Blöde Kuh! So oder so ähnlich werden Opfer von sexueller Belästigung am Arbeitsplatz oft zusätzlich verhöhnt. Anders als in den USA gelten Übergriffe in Europa vielen Menschen noch als Kavaliersdelikte.

Das muss niemanden wundern, solange Italiens Silvio Berlusconi, der Super-Cavaliere, in seinem Land ganz offensichtlich Narrenfreiheit genießt. Natürlich sollte man anzügliche Bemerkungen nicht mit Betatschen und anderen körperlichen Übergriffen in einen Topf werfen. Zumal die Lebenserfahrung lehrt, dass obszöne Witze und andere Anzüglichkeiten kein Privileg von Männern sind. Jeder Mensch setzt unterschiedliche Grenzen. Ausschlaggebend ist in jedem Fall die Grenze, die das Opfer setzt. Ein Nein ist Nein. Das hat der Mann zu akzeptieren!

Quelle: Westfalen-Blatt

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