WAZ: Duisburger Entgleisungen Ballermann juchhe
Archivmeldung vom 19.10.2007
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittHöflichkeit und als Gast adäquates Benehmen sind Tugenden, die in Ländern Asiens, in China zumal, höchste Wertschätzung genießen. Was die Gastgeber bei der China-Reise der Duisburger Delegation in Gestalt offizieller Repräsentanten Duisburgs erlebten, war für sie ein Schlag ins Gesicht.
Teilnehmer berichten von Desinteresse, nächtlichen Gelagen und
düpierten Gastgebern, weil ihre Gäste zu sorgfältig vorbereiteten
Veranstaltungen gar nicht erschienen.
Ist das das Bild, das Duisburg nach draußen abgeben will? Sind das
Repräsentanten der Metropole Ruhr, die mit großem Engagement und Geld
ihr Image verbessern will und die um Investoren in aller Welt wirbt?
Das darf sich nicht wiederholen. Es darf nicht sein, dass
Auslandsreisen kommunaler Vertreter (und auch noch auf Kosten der
Steuerzahler) zu inhaltslosen Samba-Touren verkommen. Womit auch die
in die Verantwortung genommen werden müssen, bei denen die Auswahl
der Teilnehmer liegt.
Wen das Fernweh ebenso quält wie der Durst, dem sei ein Trip zum
Ballermann anempfohlen. Auf eigene Kosten und keinesfalls im Namen
der Ruhr-Metropole.
Quelle: Pressemitteilung Westdeutsche Allgemeine Zeitung