Lausitzer Rundschau: Zu Brandenburg/Schulschließungen
Archivmeldung vom 27.09.2005
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittWenn wir nicht mehr genug Schüler haben, um die Schulen zu füllen und die Lehrer sinnvoll und ökonomisch vertretbar einzusetzen, müssen in großem Umfang Schulen geschlossen, Pädagogen versetzt werden. Keine Frage, daran gibt es nichts zu rütteln. Nur an dem Wie gibt es Zweifel. Wie schon bei der Umsetzung der Lehrer spielen auch bei den Schulschließungen viele Faktoren eine Rolle – nur auf die Qualität achtet, so scheint es, von den Verantwortlichen niemand.
Lehrer
werden versetzt, egal wie gut oder motiviert sie sind, Schulen werden
geschlossen, auch wenn damit leistungsstarke Bildungsinstitute
einfach von der Landkarte verdschwinden. Wie wohl sähe die Motivation
von Schülern, Eltern, Lehrern und Schulleitern aus, wenn sie über
gute Leistungen auch die Stellung ihrer Schule verbessern könnten?
Wenn gute Noten auf breiter Basis mehr zählten als statistische
Größen? Ein utopischer Gedanke, vielleicht. Aber immerhin macht es
Mut, wenn man sieht, wie eine Spitzen-Schule wie das Vetschauer
Gymnasium mit der eigenen Schließung umgeht: kreativ, optimistisch
und in enger Kooperation mit den früheren Konkurrenten im
Existenzkampf der Schulen.
Quelle: Pressemitteilung Lausitzer Rundschau