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WAZ: Was Ford besser macht als Opel

Archivmeldung vom 17.03.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.03.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Ford rettet Arbeitsplätze in NRW und schließt betriebsbedingte Kündigungen europaweit aus, während Opel - wenn überhaupt - nur mit harten Einschnitten bei Personal und Tarif überleben kann. Gibt es also ein "Wunder von Köln"?

Nein, Ford steht weder in den USA noch in Europa so viel besser da als General Motors und Opel. Aber viele kleine Differenzen summieren sich zu einem größeren Unterschied. Ford hat immer noch eine starke Miteigentümer-Familie im Rücken. Ford hat seiner europäischen Tochter ein eigenes Konto und mehr Entscheidungsfreiheit in der Modellpolitik gelassen. Ford hat sich seit dem letzten Scorpio - Stichwort: Froschmaul und Nashornhintern - keinen großen Flop mehr geleistet und ist sinnvolle Kooperationen eingegangen. Außerdem produziert man in Fords Euro-Reich traditionell besonders günstig. Fords strukturelle Probleme in den USA sind die gleichen wie bei GM. Und das Tafelsilber - Aston Martin, Land Rover, Jaguar - ist bereits verramscht, Mazda abgegeben, Volvo steht zum Verkauf. Bald könnte es wirklich Zeit für ein Wunder sein.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung (von Gerd Heidecke)

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