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Westfalen-Blatt: zum bevorstehenden Glühbirnenverbot

Archivmeldung vom 27.08.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.08.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Jetzt wird's ernst: Vom 1. September an dürfen keine 100-Watt-Birnen mehr hergestellt werden. Je näher der Termin rückt, desto lauter wird die Kritik an dem EU-Beschluss. Das Aus für die Glühbirne leuchtet vielen zurecht nicht ein.

Die Glühbirne soll ersetzt werden, um den Stromverbrauch zu senken. In einem durchschnittlichen Einfamilienhaushalt macht der sogenannte Lichtstrom aber gerade einmal sieben Prozent des Gesamtstromverbrauchs aus. Sinnvoller wäre es, großen Stromfressern wie Kühlschränken und Fernseher an den Kragen zu gehen. Darüber hinaus verweisen Wissenschaftler darauf, dass der Sparlampen-Zwang nur einer Übergangstechnik diene. Die Zukunft gehöre den LEDs, den kleinen Leuchtdioden, die schon heute in einigen Taschenlampen leuchten. Die EU-Kommission argumentiert, dass durch das Glühbirnen-Verbot der CO2-Ausstoß in den Ländern der EU pro Jahr um 15 Millionen Tonnen vermindert wird. Hoffentlich behält sie Recht. Ansonsten wäre das Ganze nichts mehr als der Glaube an den schönen Schein - und Brüssel stände einmal mehr in schlechtem Licht dar.

Quelle: Westfalen-Blatt

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