Stuttgarter Nachrichten: zu Vogelgrippe:
Archivmeldung vom 22.02.2006
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.02.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittEs reden viele mit in deutschen Landen, wenn’s um Vogelgrippe geht. Vor allem Politiker, die zeigen wollen, Herr der Lage zu sein, und sich – Nachtigall, ick hör dir trapsen – nicht den Vorwurf gefallen lassen wollen, zu spät oder nachlässig gehandelt zu haben.
Auch Influenza-Experten, die endlich auf öffentliche Beachtung
hoffen, je angsterfüllter ihre Prognosen klingen – nach dem Motto:
besser eine Zeitungsente als gar kein toter Vogel. Nicht zuletzt
Mediziner, die den Zusammenbruch der öffentlichen Ordnung fürchten,
sollte die Vogelgrippe tatsächlich auf den Menschen übergreifen.
Kurzum: Alle die, die zuerst vor Panikmache warnen, um danach den
Teufel an die Wand zu malen.Doch zum Glück reagieren die Bundesbürger
nicht wie verrückte Hühner. 83 Prozent sagen, sie hätten keine Angst
vor der Vogelgrippe. Sie sind vorsichtig, aber gelassen. Und sie
warten. Auf den Schwanengesang des Panikorchesters.
Quelle: Pressemitteilung Stuttgarter Nachrichten