Wir, die “Doppelgänger”: Auf dem Weg in die Dunkelheit
Archivmeldung vom 26.09.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićTom J. Wellbrock schrieb den folgenden Kommentar: "Kürzlich hat der Bayerische Verfassungsschutz verschiedene Websites als Verbreiter “russischer Narrative” bezeichnet. Neben der Berliner Zeitung und den NachDenkSeiten war auch unser Blog Neulandrebellen” mit auf der Liste. Nach dem Bericht “Doppelgänger” des Bayerischen Verfassungsschutzes gab es ungewöhnlich viel Kritik, unter anderem aus den Mainstreammedien. Also ruderte man zurück und beschwichtigte, man sei lediglich – Zitat – “missverstanden” worden. Das darf und muss mit Fug und Recht bezweifelt werden. Und so lohnt es sich, einen genaueren Blick auf diesen Vorfall zu werfen."
Wellbrock weiter: "Wenn ein Ukrainer russische Narrative verbreitet
Der Bayerische Verfassungsschutz hat nicht einfach nur ins Blaue geschossen und einige Medien des Verdachts der russischen Nähe ausgesetzt. Er hatte auch ganz konkrete Medienstücke im Auge. Bei den NachDenkSeiten war es genau ein Artikel, der vom Verfassungsschutz gelistet wurde. Dazu schreibt Jens Berger in seinem Text:
“Der Bericht wurde mittlerweile korrigiert <0> und nun ist auch bekannt, welcher Beitrag der NachDenkSeiten den Vorwurf, ‘russische Narrative zu verbreiten’ ausgelöst hat – ein Gastartikel des oppositionellen linken ukrainischen Politiker Maxim Goldarb <1>. Welch bittere Ironie. Goldarb beklagt in seinen Artikeln rechtsstaatliche Defizite in der Ukraine, wurde daraufhin von den ukrainischen Behörden verfolgt und ist mittlerweile auf der Flucht. Kritik an der Rechtsstaatlichkeit ist also ein ‘russisches Narrativ’?”
Um die rhetorische Frage Bergers zu beantworten: Ja, die Kritik an einem System, das sich von der Rechtsstaatlichkeit längst verabschiedet hat, ist der Bedienung des russischen Narrativs gleichzusetzen. Und zwar aus einem einfachen Grund...[weiterlesen]
Quelle: apolut von Tom J. Wellbrock