Neue OZ: Hoffen auf den Grüffelo
Archivmeldung vom 26.01.2011
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittHans Zimmers Musik und ein Kurzfilm über das Kinderbuch-Monster Grüffelo - zwei ehrenwerte Gegenstände für deutsches Hoffen und Bangen in der Oscar-Nacht. Und doch dürfte sich die Aufregung im Vergleich zum letzten Jahr etwas legen, als es mit Hanekes "Das weiße Band" noch um den Auslandsoscar ging und Christoph Waltz den Oscar holte.
Trotzdem: In Deutschland gibt es keinen Grund zum Kummer. Denn auch wenn alles auf den Academy Award schaut, viel wichtiger als die Oscar-Lotterie ist die Tatsache, dass Deutschland inzwischen mit schöner Regelmäßigkeit zum Produktionsort für Hollywood wird. Eine attraktive Filmförderung lockt die Amerikaner her - mitsamt ihren Budgets und ihrem Know-how. Das bleibt, auch wenn die Stars wie Cruise und Tarantino längst wieder abgereist sind. Gerade hat die Berlinale den Thriller "Unknown Identity" in den Wettbewerb aufgenommen - produziert hat Studio Babelsberg, gedreht wurde in Deutschland. Und an der Seite von Liam Neeson präsentieren sich Bruno Ganz, Sebastian Koch und Stipe Erceg. Auch ohne Oscar glänzt Deutschland in Hollywood.
Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung