ExtremNews zur PKW-Maut - Genauso wie erwartet: alles zu Daimler Benz - Gibt es Alternativen?
Archivmeldung vom 01.04.2017
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Freigeschaltet durch André OttDie PKW Maut kommt genauso wie erwartet. Sie wurde geschickt durchgewunken - unter Vortäuschung einer Opposition die keine ist - und wird wohl bald zum nächsten planmäßigen Schritt weiterentwickelt werden. Die Maut selbst ist ein längst fälliger Schritt zur vollständigen Privatisierung aller Autobahnen und später auch aller übriger Straßen. Schließlich gehören die Verkehrswege noch nicht vollständig in private Hände.
Mit ihnen läßt sich zukünftig jeder Autofahrer ordentlich schröpfen. Vermeiden kann es ohnein keiner mehr finanziell ausgenommen zu werden, schließlich ist eine riesige Mehrheit der Menschen auf das Auto angewiesen um Einzukaufen -weit weg auf der Grünen Wiese, zur Arbeit zu kommen -die immer weiter entfernt ist, Behördengänge zu erledigen - die durch die kontininuierliche Zwangseingemeindung auch ohne Auto selten zu erledigen sind. Glücklicherweise hatte Daimler schon vorgesorgt und verdient kräftig an der Maut mit.
Alternativen? Sind praktisch keine in Sicht. Schließlich werden die kommunalen Busunternehmen ebenso an private vergeben. Und der Fernbusmarkt? Ist mittlerweile fast völlig unter der Kontrolle von Daimler Benz.
Die Bahn? Sollte sie glücklicherweise vorhanden sein, dann ist eines klar: Auch sie wird seit der Umwandlung in eine AG beständig von Ex-Vorständen von Daimler oder DASA (Daimler) die sich das Recht geben liesen jedes Jahr rund 3.000km Bahnlinie abzubauen, Bahnhöfe still zu legen, Unternehmensanschlüße zwangsabmelden und natürlich die Preise jedes Jahr steigen zu lassen bei gleichzeitigem verrotten lassen aller Infrastruktur.
Mitfahrzentralen? Auch hier hat Daimler Benz praktisch alles aufgekauft bis auf ein letztes überbleibsel, die Fahrgemeinschaft.de. Zuletzt kaufte Daimler den letzten großen am Markt, Blablacar.
Tja, alles in Hand von Daimler? Gibt es einen Ausweg? Grundsätzlich gibt es diesen, allerdings bedarf es hier dem Interesse, dem Einsatz und einer großen Ausdauer der Menschen hierzulande und wäre nur durch konsequente Anwendung des Subsidaritätsprinzips möglich (=Hilfsprinzip). Mit Hilfe des Subsidaritätsprinzips könnten Gemeinden ihren Nahverkehr wieder in die eigene Hand nehmen und ihn ordentlich organisieren - übrigens könnten Gemeinden alles selbst organisieren wenn sie es denn wollten.
Das Recht ist da, verankert im Grundgesetz und in den EU-Verträgen. Nur umsetzen müßen es die Menschen selbst. Aus der sogennanten Politik ist da nicht viel zu erwarten. Schließlich findet jeder gute Politiker, der die Privatisierung vorantreibt, ein kuscheliges und gut bezahltes Plätzchen als Vorstand irgendeiner Stiftung oder Unternehmen. Sicher wird auch Dobrindt, der die Maut wohl im Auftrag Daimlers voran brachte, irgendwann ein gut dotiertes Pöstchen als Vorstand im Konzern finden.
Wenn das Subsidaritätsprinzip nicht genutzt wird dürfte alles weitere klar sein: PKW Maut, KFZ Steuer, uvm. werden kommen und bald schon haben wir Zustände wie im Mittelalter wo nur sehr Betuchte und Händler es sich noch leisten konnten zu reisen...
Quelle: ExtremNews von André Ott