Rheinische Post: Hessen muss wählen
Archivmeldung vom 09.06.2008
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittEs ist dieser Mix aus erbarmungswürdigem rot-grünem Dilettantismus auf der einen und feixender CDU/FDP-Häme darüber auf der anderen Seite, der die "hessischen Verhältnisse" so demokratiegefährdend macht.
Die krisengewinnlerischen Linksextremisten, die es leider ins Wiesbadener Parlament geschafft haben, lachen sich ins Fäustchen. Sie hätten nach Lage der Dinge von beiden hessischen Alternativen Vorteile: von einem erneuten Versuch der SPD-Chefin Ypsilanti, mit ihrer Hilfe eine Regierung zu bilden und außerdem von vorgezogenen Neuwahlen im Juni, welche der CDU-Minderheits-Ministerpräsident Koch trotz aller Dementis anstrebt. Ein Linksbündnis kann niemand, der politisch bei Trost ist, dem Land Hessen wünschen. Einen weiter auf Stümperei der anderen Seite setzenden Politprofi ohne Mehrheit kann sich das deutsche Herzland auch nicht lange leisten. Der hessische Wähler muss die Chance bekommen, bald noch einmal zu wählen. Je früher desto besser. Die Grünen, die partout nicht mit CDU und FDP regieren wollen, aber mit SPD und Linksextremisten kaum verlässlich regieren könnten, sollten den Weg frei machen und als Mehrheitsbeschaffer mit helfen, das Chaos-Parlament vorzeitig aufzulösen.
Quelle: Rheinische Post