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WAZ: Das Fernsehen und die Milliarden

Archivmeldung vom 14.04.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.04.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Mit der neuen Rundfunkgebühr nehmen wir nicht mehr Geld ein, haben die Sender 2013 beteuert. Das Gegenteil ist richtig, führt aber nicht zu Konsequenzen. Die zwei Extra-Milliarden liegen zwar noch auf einem Sperrkonto, fließen aber ab 2017 mit in den Etat. Und weil auch das bis 2020 mit 37,5 Beitragsmilliarden verfrühstückt wird, drohen die Kostenprüfer der zuständigen Kommission für 2021 schon jetzt mit einem Monatsbeitrag von bis zu 19,40 Euro.

Nein, zwei Euro mehr mögen für den einzelnen kein Drama sein. Aber die Gefräßigkeit des aufgeblähten öffentlich-rechtlichen Sendeapparats mit Abteilungsleitern, Direktoren, drückenden Pensionslasten, immer neuen Spartenkanälen und gemästetem Internetauftritt bleibt ein fortwährendes Ärgernis. Ja, der WDR und der Bayerische Rundfunk haben unter lautstarkem Ächzen mit dem Sparen begonnen. Aber der Weg ist noch sehr lang.

Quelle: Kommentar von Frank Preuß zur Rundfunkgebühr - Westdeutsche Allgemeine Zeitung (ots)

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