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Westfalenpost: Mädchen in der Ausbildung benachteiligt

Archivmeldung vom 28.08.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.08.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Weibliche Auszubildende bekommen weniger Geld als männliche. Dabei arbeiten sie laut DGB länger und haben weniger Urlaubstage. Damit wird bereits am Karriereanfang ein Trend vorgegeben, der sich leider noch viel zu oft wie ein roter Faden durch das weitere Berufsleben der Frauen zieht.

Weniger Geld für gleiche oder bessere Leistung. Eine Gleichung, die zum Wohle des Arbeitgebers aufgeht. Bedenklich auch, dass laut dieser repräsentativen Studie in zahlreichen Ausbildungsberufen die Vermittlung von Lehrinhalten häufig zur Nebensache verkommt. Zu vielen Verantwortlichen in den Firmen scheint nicht bewusst zu sein, dass Lehrlinge nicht dazu da sind, möglichst viel Arbeit zu erledigen. Sie stehen in einem Lernverhältnis und brauchen Anleitung und Übung, um im späteren Beruf erfolgreich sein zu können. Vor diesem Hintergrund stehen die Kammern in der Pflicht. Sie müssten systematisch Ausbildungsbetriebe kontrollieren und etwaige Ordnungswidrigkeiten mit Sanktionen ahnden. Es ist nicht hinnehmbar, dass Azubis Toiletten schrubben oder die Sprösslinge des Chefs zum Kindergarten bringen.

Quelle: Westfalenpost

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