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WAZ: Ein hartes Stück Arbeit

Archivmeldung vom 24.12.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.12.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Rupert Murdoch will Premiere retten. Das hört sich gut an. Doch selbst für den Medienmogul wird es ein hartes Stück Arbeit, dem Fernseh-Bezahlsender eine gute Zukunft zu bescheren.

Denn das Image des Unternehmens ist gründlich ramponiert. Der immer mal wieder rabiate Umgang mit Kunden, die häufigen technischen Probleme, der viel kritisierte Service und das komplizierte Programmangebot trugen nicht dazu bei, dass das Fernsehvolk bei Premiere Schlange stand. Zudem sorgte die offenbar unzureichende Verschlüsselung der Programme dafür, dass Premiere seine offzielle Kundenzahl um gut eine Million auf 2,4 Millionen senken musste. Ein Desaster. Auch die Umstellung auf ein neues Verschlüsselungssystem brachte weiteren Kundenfrust, weil einige Emfangsgeräte nicht mehr funktionierten. Interessant wird es sein, wie Murdoch ein grundsätzliches Problem lösen will: Durch die große Zahl von frei empfangbaren Sendern hat Pay-TV in Deut-schland schlechte Karten. Das ändern auch keine Millionen schweren Kapitalerhöhungen bei Premiere.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung

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