Der Geist der Zeit – zu Julian Assange
Archivmeldung vom 14.10.2021
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDr. Werner Köhne schrieb den folgenden Kommentar: "Rede des ARD- und arte-Journalisten Dr. Werner Köhne, Kolumnist der Wochenzeitung Demokratischer Widerstand und Autor des Buches “Minima Mortalia”. “Das Schwierigste für Personen, die eingesperrt sind, ist die Monotonie. Ich versuche, jeden Tag so verschieden wie möglich zu gestalten, so unterschiedlich es geht – und es ist nie verschieden genug für mich.”
Dr. Köhne weiter: "So äußert sich Julian Assange in einem seiner Interviews. Leben heißt Verschiedenheit. Der Mensch allein und ohne sinnlichen Weltbezug, ohne Kommunikation mit anderen; das ist Isolationsfolter. In diesem Zustand trifft der Sonderbeauftragte der UNO für Folter, Nils Melzer, Julian Assange im Hochsicherheitstrakt eines Londoner Gefängnisses. Am Ende des Treffens berichtet Melzer, Julian Assange habe seine Hand etwas fester gedrückt als normal, mit dieser verzweifelten Bitte: “Please, save my life.” Bitte retten Sie mein leben. – Wo sind wir hier: in einem schlechten Film – oder mitten in einer martialisch anmutenden Realität?...[weiterlesen]
Quelle: apolut von Dr. Werner Köhne