Lausitzer Rundschau: Zu Rentenerhöhung/Debatte: Zarte Lichtblicke
Archivmeldung vom 26.08.2006
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.08.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie Lage der Rentenkassen ist nach wie vor nicht sehr rosig. Die Regierenden in Berlin sind daran nicht unschuldig. Seit der Ära Helmut Kohl wurde an der Altersversorgung böse herumgeschnippelt und -gebastelt.
Die Renten sind sicher, wurde den Älteren im Lande immer
wieder entgegen besserem Wissen dreist versichert. Kurzfristig
versprach das Herumgeflicke Linderung der klammen Kassenlage. Eine
langfristige und tief greifende strukturelle Gesundung wurde so
jedoch nicht erzielt.
Auch die Renten stehen und fallen mit der wirtschaftlichen
Entwicklung in Deutschland. In den vergangenen Jahren verlief die
Konjunktur ziemlich mau. Entsprechend hoch waren die
Arbeitslosenzahlen und entsprechend dürftig die Tarifabschlüsse. Die
Folge: drei Nullrunden hintereinander für fast 20 Millionen
Rentnerinnen und Rentner. Das ist bitter. Denn schließlich haben sich
die Menschen über ein langes Berufsleben ihre Altersversorgung hart
erarbeitet. Nullrunden aber bedeuten für die Älteren, dass sie mit
jedem Jahr einen größeren Verlust ihrer Kaufkraft hinnehmen müssen.
Jetzt gibt es zarte Lichtblicke, dass es Mitte 2007 vielleicht mal
wieder ein ganz klein wenig zu verteilen geben könnte. Zu wünschen
wäre das allen Rentnern. Noch aber ist es zu früh für eine solide
Voraussage. Denn die Faktoren, die dafür entscheidend sind, liegen
erst Anfang 2007 auf dem Tisch. Alles andere ist aus heutiger Sicht
blanke Spekulation.
Quelle: Pressemitteilung Lausitzer Rundschau