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Neue OZ: Kommentar zu Unternehmen

Archivmeldung vom 22.08.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.08.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Das muss der HSH Nordbank erst mal einer nachmachen: Während andere Institute nach einer Abschreibungsorgie im letzten Quartal des Vorjahres wieder in ruhigerer See sind, legt die Landesbank von Hamburg und Schleswig-Holstein noch eine halbe Milliarde Verlust obendrauf.

2,8 Milliarden waren es bereits 2008. Kein Wunder, dass sich Volk und Politiker empören, zuletzt vor allem über eine Millionenprämie, die HSH-Chef Nonnenmacher trotz staatlicher Hilfe und damit formaler Gehaltsdeckelung erhalten soll.

Er aber ist der falsche Adressat für den Protest. Denn dass die HSH derart in Schieflage geraten ist und selbst ihre Skandal-Kollegen von West- und BayernLB weit in den Schatten stellt, liegt zuallerletzt an dem noch relativ neuen Chef - sondern an einer desaströsen Aufsicht weit im Vorfeld. Die Politik hat es zugelassen, dass sich das öffentliche Institut personell, finanziell und von seinen Geschäftsfeldern her derart aufblähte, dass das Ganze schließlich platzte. Das Schrumpfen kann daher kaum weit genug gehen.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung

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