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WAZ: Das stumpfe Verdi-Schwert

Archivmeldung vom 11.12.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.12.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Streiks im Einzelhandel, und dann auch noch zur Weihnachtszeit. Das klingt nach einem perfekt geplanten Arbeitskampf. Doch haben Sie etwas von einem Streik gemerkt? Vom gestrigen Ausstand bei Aldi und Schlecker? Ich auch nicht.

Genau das ist der Grund, warum die Kassiererinnen und Kaufhaus-Mitarbeiter seit Wochen vergeblich um höhere Löhne kämpfen, warum sich selbst der mächtige Verdi-Chef an den Arbeitgebern die Zähne ausbeißt. Bsirske beklagt, dass Aushilfen weniger als fünf Euro die Stunde verdienen. Nun, den Streik nutzen die Discounter gerade dazu, noch mehr Aushilfen einzustellen. Im Einzelhandel erleben wir das exakte Gegenteil vom Streik der Lokführer. Sie hatten die Macht, die Republik lahmzulegen, und deshalb Erfolg. Die Mitarbeiter des Einzelhandels haben diese Möglichkeit nicht. Das ist so bitter wie ungerecht wie wahr. Dem Einzelhandel, auch das ist wahr, geht es nicht gut. Den Mitarbeitern 1,7 Prozent anzubieten und ihnen nebenbei zu zeigen, dass man auch ohne sie kann, wird aber keine Motivationsschübe auslösen.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung (von Stefan Schulte)


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