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"Neue Westfälische" (Bielefeld) zu: Finanzmärkte

Archivmeldung vom 19.09.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.09.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

In Deutschland haben 500.000 Menschen kein Girokonto, die gerne eins hätten. Seit langem berät die Politik über den Rechtsanspruch auf ein solches Konto.

Auf gar keinen Fall, tönt es aus der Bankenwelt. Das Risiko sei viel zu hoch. Was wäre, wenn etwa ein Hartz-IV-Empfänger sein Konto überziehen würde? Atemberaubend, wie unterschiedlich die Standards sind, die in der Bankenwelt gelten. Otto Normalbürger wird von oben bis unten durchleuchtet, wenn er einen Minikredit beantragt. Wenn aber eine kurz vor der Pleite stehende Investmentbank mitten in der größten Finanzkrise der letzten sechzig Jahre mit dem Finger schnippt, wirft ihr die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) ohne den Hauch einer Risikoprüfung mindestens 300 Millionen Euro hinterher.

Quelle: Neue Westfälische

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