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Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) schreibt zum Bußgeld, dass RTl für Dieter Bohlens freche Sprüche zahlen soll

Archivmeldung vom 10.07.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.07.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

RTL soll also nun Bußgeld zahlen. Dazu »verurteilt« hat den Sender die Kommission für Jugendmedienschutz, kurz KJM. Ob tatsächlich gezahlt wird, steht noch in den Sternen. Im Zweifelsfall landet die ganze Sache vor dem Kadi.

Will und kann sich RTL das wirklich leisten? Grund der »Verurteilung«: Dieter Bohlens Sprüche gegenüber Teilnehmern am Casting für die Showreihe »Deutschland sucht den Superstar«. Dass diese ätzend, beleidigend und verachtend waren, muss nicht mehr belegt werden. Der so genannte Pop-Titan wird nach dem Spruch der KJM wohl kaum in Sack und Asche gehen, sondern eher weiter den den Mund aufmachen, von Einsicht keine Spur. Diesen Mann kann nur RTL zurückpfeifen. Bisher allerdings hat sich der Sender kaum um Kritik zum Castingverfahren und Bohlens verbalen Tiefschlägen geschert. Hier mal ein Bedauern, da ein kleines Eingeständnis, ein bisschen Besserung geloben - passiert ist in der Regel wenig bis gar nichts. Auch eine Bußgeldforderung von 100000 Euro macht da nichts. Dafür greifen die Kölner höchstens in die Portokasse. Die nächste DSDS-Staffel ist bereits angekündigt, mit Bohlen. Solange das Format Quote macht, wird es halt durchgezogen. Hier geht es um Geld. Allerdings: Für die nächste Ausgabe hat sich RTL verpflichtet, die Castingsendungen der Freiwilligen Selbstkontrolle vorzulegen. Ob das wirklich etwas bringt, bleibt abzuwarten.

Quelle: Westfalen-Blatt

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