WAZ: Ein frommer Wunsch
Archivmeldung vom 28.11.2007
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.11.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittWer in den vergangenen Wochen beim Einkauf im Supermarkt unterschwellig viele ungewohnte Preise wahrnahm, der weiß jetzt warum: Das Leben ist deutlich teurer geworden. Mehr noch: Der an sich schon hohe Durchschnittswert von 3,2 Prozent Teuerung schönt die Lage noch. Für viele Menschen, vor allem mit geringen Einkommen, ist der Kaufkraftverlust dramatisch höher.
Denn
sie müssen das meiste ihres Geldes für Grundnahrungsmittel und
Energie ausgeben. Hier sind die Preise zum Teil extrem gestiegen.
Kurz vor Weihnachten ist das besonders bitter. Und so zeigt eine
aktuelle Umfrage, dass die Ausgaben für Weihnachten in diesem Jahr im
Schnitt von 435 auf 420 Euro sinken sollen. Der Grund: Die steigenden
Nahrungsmittelkosten müssen ausgeglichen werden.
Da wird wohl ein frommer Wunsch bleiben, was Kanzlerin Merkel vor
einigen Tagen erklärte: Wegen der Beitragssatzsenkung in der
Arbeitslosenversicherung erwarte sie mehr Konsum. Und der solle mehr
Wachstum und mehr Arbeitsplätze bringen.
Quelle: Pressemitteilung Westdeutsche Allgemeine Zeitung