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Rheinische Post: Bush und die Frauen

Archivmeldung vom 28.02.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.02.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

George W. Bush warnt vor einer Frau. Das legt den Schluss nahe, dass sie der mächtigste Mann der Welt ernst nimmt. Damit ist Bush auch gut beraten. Es geht immerhin um Hillary Clinton, einstige First Lady im Weißen Haus und aktuelle Senatorin der Demokraten für New York.

Sie versteht was von Politik, kennt die Ränke der Mächtigen und weiß zu kämpfen. Wenn sie die mächtigste Frau der Welt werden will, muss sie sich in der eigenen Partei gegen alte Rollenbilder an die Spitze durchbeißen.
Sie braucht Bush nicht zu besiegen, denn der darf ohnehin 2008 nicht mehr antreten. Doch der Präsident denkt familiendynastisch. Erst Bush-Vater, später George W. und künftig sein jüngerer Bruder Jeb, zurzeit Gouverneur in Florida? Präsident Bush mag dieser politische Erbfolgegedanke gefallen, doch wie steht es mit dem Rest der Nation? Ist sie bereit, als Antwort einer Frau den Präsidentensessel anzudienen, die der Präsident ausdrücklich wegen ihrer Fähigkeiten lobt. Oder setzen sich in allen Parteien die Machos der Macht durch, die Frauen bis zum zweitwichtigsten Posten aufsteigen lassen - und ihre Welt bliebe in Ordnung? Reizvoll wäre Hillary Clinton gegen Bushs Außenministerin Condoleezza Rice. Das wäre für die USA schon eine politische Revolution.

Quelle: Pressemitteilung Rheinische Post

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