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Marionettenshow im Weißen Haus: Wer zieht nun wirklich die Fäden in Washington?

Archivmeldung vom 05.10.2024

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.10.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić

Rainer Rupp schrieb den folgenden Kommentar: "Wer regiert eigentlich im Weißen Haus. Wer zieht wirklich dort die Fäden, mit denen Hände, Beine und Mund des dementen Präsidenten aktiviert und gesteuert werden? Immerhin sind die USA eine nuklear bis an die Zähne bewaffnete Supermacht, die aktuell eine Reihe von direkten und indirekten Kriegen führt. Niemand, weder in Bonn noch in Berlin noch in der EU und NATO in Brüssel, wirklich niemand scheint sich dafür zu interessieren, wer tatsächlich in Washington die Entscheidungen über Krieg und Frieden fällt. Stattdessen wird man an Andersons Märchen vom nackten Kaiser mit seinen unsichtbaren, aber angeblich prächtigen Kleidern erinnert.

Rupp weiter: "Ähnlich wie in dem Märchen gaukeln Politiker und selbst-ernannte „Qualitätsmedien“ dem amerikanischen Volk und dem gesamten kollektiven Westen vor, dass Biden weiterhin intellektuell in Höchstform ist und die Zügel der Politik fest in der Hand hält.

Aber selbst die eher gutgläubigen Amerikaner, die noch stärker von der geballten medialen Einheitsdiktatur manipuliert sind als die meisten Europäer, erahnen oder wissen bereits, was hinter dem Vorhang vorgeht.

Verzweifelt versuchen die Puppenspieler im Weißen Haus diese politische Farce bis nach den Wahlen Anfang November und bis zur erhofften Amtsübergabe an eine Präsidentin Kamala aufrechtzuerhalten. Aber es gelingt immer weniger, dem amerikanischen oder dem globalen Publikum etwas vormachen. Im Laufe der Zeit ist der Theaternebel immer durchsichtiger geworden und beim genauen Hinschauen kann man bereits die Fäden sehen, an denen Joe Bidens Gliedmaßen hängen, um dann in den Eingeweiden von Washingtons „Tiefem Staat“ zu verschwinden, von wo die Fäden von unsichtbare Hände gezogen werden.

Der Ablauf der Biden-Vorstellung ist derweil vorhersehbar geworden; immer dasselbe Muster: Biden tippelt hinter dem Vorhang hervor, schaut sich hilflos um, dann finden seine Augen den Teleprompter, dann murmelt und teilweise verschluckt er seine Rede, um anschließend wieder von der Bühne zu verschwinden, falls er sich daran erinnert, wo er überhaupt ist. Von Fragen der Journalisten oder des Publikums wird er hermetisch abgeschirmt.

Für die Führung der Demokratischen Partei, für ihre immer loyalen Massenmedien und ihre braven Parteisoldaten ist diese routinemäßige Pantomime ein notwendiges Übel, das sie bis zum 20. Januar 2025 durchhalten müssen. Danach können sie die Maskerade beenden und Biden in ein Heim abschieben. Bis dahin aber soll Amerika und die Welt glauben, dass Joe Biden immer noch das amerikanische Staatsschiff steuert, obwohl eigentlich jedem klar sein sollte, dass Kapitän Biden bereits seit der Wahl 2020 nicht am Steuer gestanden hat.

Immer öfters hat es in letzter Zeit tragisch-komischen Moment gegeben, wo man fast Mitleid mit Biden haben könnte, der für seine Puppenspieler offensichtlich nur noch ein Objekt zum Ausnutzen ist. Erst vor einigen Wochen, während eines Gipfels mit den Staatschefs von Japan, Australien und Indien hatte Biden den Namen des indischen Premierministers Narendra Modi vergessen hatte? Die ganze Welt sah zu und war peinlich berührt, wie er verwirrt am Rednerpult stand und darauf wartete, dass ihm jemand – irgendjemand – ein Rettungsseil zuwarf, das nicht kam. Das war mal wieder US-Diplomatie vom Feinsten.

Unlängst hatte sogar Bidens Ehefrau Jill kurze Zeit Präsidentin der Vereinigten Staaten spielen müssen. In den Medien war angekündigt, dass Biden eine Kabinettsitzung im Weißen Haus leiten würde. Es sollte die erste seit fast einem Jahr sein. – Das stelle man sich mal vor; seit fast 12 Monaten keine Kabinettssitzung des Präsidenten mit seinen Ministern. – In normalen Regierungen kommen bei solchen Sitzungen Probleme aus den verschiedenen Ministerien auf den Tisch die politischer Abstimmungen und Koordinierung bedürfen. Das wirft die Frage auf, wie wurde in den letzten 12 Monaten in Washington überhaupt Politik gemacht? Anscheinend hat jeder Minister mit seinen Anhängern und Beratern ohne Abstimmung mit dem Kabinett seine eigene Sache gemacht, was vieles erklären würde.

Nach fast einjähriger Pause war die Kabinettssitzung vor wenigen Wochen auch zu einem medialen Ereignis geworden und zur Eröffnung der Sitzung waren die Fernsehkameras dabei. Daher konnte wiederum die ganze Welt die – gelinde gesagt – sehr unkonventionellen Zustände im Weißen Haus mit beobachten. Zuerst setzte sich Biden nicht auf seinen Präsidenten-Platz, sondern suchte sich einen Stuhl inmitten seiner Minister am langen Tisch. Dann las er weitgehend unverständlich einen Text von einem Blatt ab, hob dann den Blick und sagte etwas lauter, dass er nun die Leitung der Kabinettssitzung an seine Frau Jill übergeben wird.

Seine Gattin, Frau „Präsidentin“ Jill saß von Anfang an bereits mit am Kabinettstisch, und zwar auf dem Platz des Präsidenten am Kopfende, von wo sie dann auch prompt die Sitzung übernommen hat. Die schiere Absurdität dieses beispiellosen Schrittes ist umwerfend. Aber unsere Qualitätsmedien taten, als sei das ganz normal, keiner Rede wert, um dann aber das Ereignis umgehend im Gedächtnisloch zu entsorgen, damit nicht doch noch Fragen aufkommen. Und die intellektuellen Überflieger an den Spitzen der Bundestagsparteien haben das alles offensichtlich auch für das ganz normale Verhalten des genialen US-Präsidenten Biden angesehen.

Allerdings war das alles kein Ausschnitt aus einer „Stand-up-Comedy“ im Fernsehen. Vielmehr muss man die ernste Frage stellen, wer regiert die Vereinigten Staaten von Amerika? Mit jedem zunehmend peinlichen öffentlichen Auftritt erinnert uns Biden daran, dass die wahren Akteure irgendwo im Schatten agieren – ihm ins Ohr flüstern und eifrig das politische Feld entlang ihre neo-liberalen militaristischen Ziele, während Joe Biden nur als freundliches Aushängeschild und Grüß-August dient.

Neuerdings versuchen die Demokraten Biden als den vom ungezogenen amerikanischen Volk genervten Opa zu präsentieren, der zwar etwas müde, aber immer noch der Boss ist, selbst wenn er am Mittagstisch die Soße verschüttet. Selbst demokratische Insider wie der Kongress-Abgeordnete Dean Phillips haben offen eingestanden, dass die ganze Situation „tief enttäuschend“ ist. Enttäuschend? Das ist eine höfliche Art zu sagen, dass die demokratische Partei-Maschine von „kaum funktionsfähig“ in die „völlige Katastrophe“ übergegangen ist.

Schließlich ist es noch nicht so lange her, dass die Demokratische Partei nicht aufhörte, über den 25. Zusatz zur US-Verfassung zu sprechen. Nämlich jedes Mal, wenn Donald Trump während seiner Amtszeit als US-Präsident auch nur einen Tippfehler gemacht oder etwas Unhöfliches gesagt hatte, standen die Demokraten und ihre Medienpartner vor den Kameras Schlange, um zu erklären, warum es höchste Zeit sei, die Karte des 25. Verfassungszusatz zu ziehen, um Trump als geistig unfähig erklären zu lassen, weil er so dem amerikanischen Volk nicht mehr „dienen könne”. Und wie ist es jetzt bei Biden? Schweigen im Walde. Wer mit Blick auf Biden den 25. Verfassungszusatz auch nur erwähnt, riskiert bereits auf die Schwarze Liste der Verschwörungstheoriker gesetzt zu werden.

Und was ist mit Kamala Harris, Bidens geplagter Vizepräsidentin? Trotz der Tatsache, dass sie noch vor wenigen Monaten von fast allen, selbst in der eigenen Demokratischen Partei, als totes Gewicht abgetan wurde, wurde sie plötzlich zur Thronfolgerin befördert. Das geschah an allen innerparteilich vorgeschriebenen Prozeduren und demokratischen Hürden vorbei. Dafür hat die Führung der Demokraten z.B. 14 Millionen bereits abgegebene Vorwahlstimmen in den Müll geworfen und getan, als wären die nie abgegeben worden.

Natürlich kann Kamala nicht scharf darauf sei, das Chaos zu erben, das sie in der Biden-Regierung fleißig mit angerichtet hat. Aber die Glorie, als erste Frau, und dann auch noch als farbige Frau das US-Präsidentenamt zu bekleiden, ist eine zu große Verlockung. Und wenn es dann später darum geht, echte Probleme zu lösen, dann hat Kamala ihre altbewährte Lösung parat, nämlich sich durch lautes, ansteckendes Kichern schnell aus der Affäre zu ziehen.

Und was ist mit der amerikanischen Öffentlichkeit, deren tägliches Leben von diesen Entscheidungen geprägt ist? Wer ist wirklich dafür verantwortlich, dass immer mehr Lebensmittel für die Masse der Menschen zu teuer werden. Oder wer soll sie vor den „kriminellen illegalen Einwanderern“ schützen, die in manchen US-Bundesstaaten ganze Gemeinden übernommen haben und angeblich auch die alteingesessenen Bewohner terrorisieren und mit der Waffe in der Hand Schutzgelder abkassieren. Während Biden durch inszenierte Presseauftritte stolpert, schwelen im ganzen Land die echten Probleme weiter.

Vor allem die Wähler der Demokratischen Partei sollten am meisten wütend über ihre Lage sein. Ihre Stimmen wurden manipuliert, ihre Vorwahlen wurden manipuliert. Sie sollen Kamala wählen, die nicht aus den Vorwahlen hervorgegangen ist, sondern die mit allerlei undemokratischen Tricks dem Wahlvolk als einzige Möglichkeit vorgesetzt wurde. Und zudem wird von ihnen verlangt, dass sie sich bis zum 6. Januar 2025 hinter jemanden wie Biden stellen, der ohne fremde Hilfe keine Rede halten und beenden kann.

Auch die den Demokraten gegenüber loyal eingestellte Presse sollte empört sein, denn von ihr wird erwartet, dass sie dem Kandidaten Biden weiter den Rücken freihält, der sich weigert, ihnen in Live-Pressekonferenzen zu begegnen. Auch die deutschen „Qualitätsmedien“ machen bei diesem schäbigen Spiel der Massenverdummung und Manipulierung mit, denn die Alternative wäre, dass sie eingestehen müssten, dass trotz all seiner Fehler, Trump der bessere US-Präsident wäre. Das allerdings sehen die neoliberalen, woken Globalisierer der deutschen Eliten anders. Deshalb marschieren die fake „Qualitätsmedien“ auch hierzulande pflichtbewusst weiter hinter Biden und Kamala, übertünchen alle Fehler und hoffen, dass niemand die wachsenden Haufen von Unrat unter dem Teppich entdeckt.

Wer aber zieht nun wirklich die Fäden in Washington? Wir werden es vielleicht nie genau wissen. Aber eines scheint inzwischen sicher: Ein guter, womöglich bereits ein Großteil der amerikanischen Bevölkerung hat genug von diesem grotesken Theater. Allerdings besteht die begründete Gefahr, dass hinter jedem lächelnden Politiker, der sich mit großartigen Versprechen im November zur Wahl stellt, andere Puppenspieler im Hintergrund ebenfalls die Fäden ziehen, für eine ganz andere Agenda."

Quelle: apolut von Rainer Rupp

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