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Allg. Zeitung Mainz: Grenze der Belastbarkeit

Archivmeldung vom 26.01.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.01.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Handy-Telefonate im Auto ohne Freisprechanlage? Es dauerte lange, ehe sich der Gesetzgeber zu einem Verbot durchrang. Auch bei den Navigationsgeräten mit Zusatzfunktion steht nun wohl Gezerre ins Haus. Aber es ist höchste Zeit, klare Stoppsignale zu setzen, denn die Grenze der Belastbarkeit ist für den durchschnittlichen Autofahrer schon längst erreicht.

Eigentlich hätte er schon genug mit dem zu tun, was er vor sich auf der Straße sieht. Der Verkehr nimmt dramatisch zu, der Schilderwald wird dichter, und wer sich durch Großstädten kämpfen muss, mag an den makabren Spruch denken: "Es gibt hier nur gute Autofahrer - die schlechten sind alle schon tot." Navigationsgeräte sollen und können da durchaus helfen. Nachteil: der Autolenker kann auch während der Fahrt in Situationen kommen, in denen er den Blick von der Straße ab- und den elektronischen Helfern zuwendet. Deshalb nimmt es auch nicht wunder, dass der Deutsche Anwaltverein sogar ein generelles Bedienungsverbot für Navis während der Fahrt verlangt. Gewiss: Auch simple Autoradios und CD-Player binden Aufmerksamkeit während der Fahrt, wenn man an ihnen herumhantiert. Doch das ist kein Argument gegen die Bestrebung, der Reizüberflutung durch Navigationsgeräte Einhalt zu gebieten, Schnickschnack zu verbannen. Als Handy-Telefonate ohne Freisprechanlage verboten wurden, war das auch ein grundsätzliches Signal: Schluss mit lustig, solche Dinge dürfen nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Diese General-Linie, die manchem rigide erscheinen mag, muss sich fortsetzen, vor allem, weil sich in manchen Karossen Kriminelles abspielt: Da schauen Autofahrer während der Fahrt sogar Fernsehen. Wenn dann ein Unfall passiert, zahlt nicht mal die Versicherung.

Quelle: Allgemeine Zeitung Mainz

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