Märkische Oderzeitung: zur Lage der SPD
Archivmeldung vom 12.01.2011
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Freigeschaltet durch Thorsten Schmittrgendwie ist die SPD seit ihrer Wahlniederlage 2009 ins politisch Unwirkliche entschwebt. An ihre Vergangenheit als Regierungspartei will sie nicht mehr erinnert werden - vor allem nicht an ihren Altkanzler Gerhard Schröder und dessen Wirken unter der Überschrift "Agenda 2010".
Aber auch in der aktuellen politischen Agenda kommt sie praktisch nicht vor, hier setzen für die Opposition im Wesentlichen die Grünen die Wegmarkierungen. In den großen Debatten der Republik - ob demografischer Wandel oder Steuergerechtigkeit, Bundeswehr, Energie oder Europa - kommt die SPD nicht vor. Sie ist eine diffuse Größe geworden, und dementsprechend auch ihr Stand bei Umfragen. Dass daraus noch keine Personaldiskussion geworden ist, hat nur mit dem Mangel an Alternativen zu tun.
Quelle: Märkische Oderzeitung