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Neue Westfälische (Bielefeld): Europa und die Vulkanasche

Archivmeldung vom 24.05.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.05.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Fast wird es zur Routine: Ein Jahr ist es her, dass ein isländischer Vulkan mit einem Endlosnamen Passagiere in aller Welt stranden ließ. Nun raucht der nächste Schlot, wenn auch bisher mit bescheidenen Auswirkungen auf den europäischen Luftverkehr. Und - ist der Kontinent inzwischen besser gerüstet?

Die Antwort lautet: Ein wenig besser, jedoch keinesfalls gut. Im Bereich Krisenkommunikation hat sich einiges getan. Verantwortliche sind benannt, Zuständigkeiten geklärt. Das ist ein Fortschritt. Zudem erarbeiten die Meteorologen nun Karten zu Aschekonzentrationen. Und die EU-Staaten messen eifrig. 60 Mess-Stationen will allein der Deutsche Wetterdienst bis Ende 2011 installieren. Ungeklärt bleibt die Kernfrage, nämlich ab welcher Aschekonzentration Flugzeuge besser am Boden bleiben. Die ist laut EU nicht generell zu beantworten, zu unterschiedlich sei die Technik der einzelnen Flieger. Stattdessen schlägt die Brüsseler Behörde ein diffiziles Verfahren vor, bei dem Leitlinien für Triebwerke und Flugzeugtypen festgelegt werden. Bisher jedoch ist ein solches Verfahren nur ein frommer Wunsch - das ist der eigentliche Skandal.

Quelle: Neue Westfälische

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