Rheinische Post: Verspätete Flüge
Archivmeldung vom 08.11.2007
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Freigeschaltet durch Jens BrehlLandungen nach 23 Uhr sind am Düsseldorfer Flughafen von der Ausnahme zur Regel geworden. Tausenden Menschen in der Region rauben die verspäteten Maschinen den Schlaf. Sie werden sich darüber freuen, dass sich die Düsseldorfer Bezirksregierung jetzt durch die Nennung der schwarzen Schafe in der "Verspätungs-Top-Ten" an ihre Seite stellt. Es ist mutig, das Ärgernis der geplanten Verspätungen anzuprangern.
Zuständig dafür, Abhilfe zu schaffen, ist Verkehrsminister Oliver Wittke (CDU). Der hatte bei einer Diskussion der "Bürger gegen Fluglärm" in Meerbusch kürzlich ordentlich einstecken müssen. Der Minister darf sich jetzt aber nicht in die Schmollecke stellen. Immer wieder hat er zugesagt, gegen geplante Verspätungen vorzugehen. Jetzt sollte er den Ball aufnehmen und Tempo ins Spiel bringen.
Dabei kommt es nicht darauf an, ein kompliziertes Verfahren zur Änderung der Betriebsgenehmigung einzuleiten. Effektiver ist es, mit den Airlines, die Verspätungen einkalkulieren, Tacheles zu reden. Dafür muss auch das Personal verstärkt werden. Der Posten des Abteilungsleiters Luftverkehr ist verwaist. Nicht das Parteibuch, sondern die Qualifikation muss bei der Besetzung ausschlaggebend sein.
Quelle: Pressemitteilung Rheinische Post