Ostsee-Zeitung zu Love Parade
Archivmeldung vom 27.07.2010
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittZu fragen ist allerdings, ob man die Love Parade für immer absagen muss. Die Entscheidung ist unter dem Eindruck des Grauens und der Trauer verständlich, sicher auch unter dem Druck, der sich vor dem Veranstalter immer mächtiger aufgebaut hat. Aber sie ist nicht zwingend.
1985 wurden im Brüsseler Heysel-Stadion beim Europacup-Finale 39 Menschen zu Tode gequetscht und 400 verletzt, vor zehn Jahren starben beim Festival in Roskilde neun Menschen vor der Bühne, aber es wird nach wie vor Fußball in den Stadien gespielt und es gibt nach wie vor Festivals. Man kann solche Katastrophen nicht völlig vermeiden. Aber man muss aus ihnen lernen. Das allerdings konsequent.
Quelle: Ostsee-Zeitung