Die Märkische Oderzeitung kommentiert den Umgang der Sendeanstalten mit Hörfunkgebühren:
Archivmeldung vom 04.09.2008
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDieser großzügige Umgang mit zwangsweise eingetriebenen Gebühren-Millionen passt in eine ganze Serie von Anrüchigkeiten insbesondere auf dem Sport-Sektor.
So schickten ARD und ZDF, einzige Nutznießer des öffentlich-rechtlichen Zwangsgeldes, etwa 700 Mitarbeiter zu den Olympischen Spielen nach Peking. 700 Mal Flugtickets, Hotelkosten, Tagegelder und so weiter. Keine andere europäische Fernsehstation leistete sich diesen Luxus - bei jeder privat betriebenen und finanzierten Anstalt hätten die Eigentümer schon Bruchteile eines solchen Aufwands verhindert.
Aber da sich die Rundfunkgebühren relativ problemlos jederzeit den Ausgaben anpassen lassen, kommt es ja nicht darauf an - und das ZDF setzte noch einen drauf: Für das Fußballspiel Deutschland Belgien, ebenfalls ein eher unbedeutender Freundschaftskick, wurde Johannes B. Kerner als Reporter über die Entfernung von 7800 Kilometern aus Peking nach Nürnberg eingeflogen und anschließend wieder zu Olympia zurück gedüst.
Die Begründung für die monatliche Zwangsgeld-Eintreibung von derzeit 17,03 Euro lautet, ARD und ZDF müssten die Grundversorgung an Information sicherstellen. Jeder muss zahlen, ob er ARD und ZDF guckt oder nicht. Noch. Solches Finanzgebaren mit fremdem, nicht wirklich verdientem Geld schreit nach staatlicher Korrektur. Notfalls durch die sonst gerne verteufelte EU.
Quelle: Märkische Oderzeitung