Rheinische Post: Neue Musik-Freiheit
Archivmeldung vom 03.04.2007
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittEs ist bitter, aber wahr, was Apple-Chef Steve Jobs kürzlich den großen Musikkonzernen ins Stammbuch geschrieben hat: Auch ausgeklügelte Kopierschutzsysteme haben es bislang nicht geschafft, die Piraterie zu verhindern.
Das merkt gerade die Filmindustrie,
deren neue High-Tech-Verschlüsselung schon geknackt war, kaum dass
die ersten damit gesicherten Scheiben auf dem Markt waren. Und daran
leidet die Musikindustrie, die seit unseligen "Napster"-Tagen dem
Treiben der illegalen Tauschbörsen im Internet mehr oder weniger
hilflos zusieht.
Nun also die Wende, die schon einer kleinen Revolution gleichkommt.
Denn was die EMI, der weltweit drittgrößte Musik-Konzern, mit Apple
vereinbart hat, wird auch die drei anderen "Major"-Firmen zur Abkehr
vom digitalen Rechtemanagement zwingen. Und so das Musik-Geschäft
noch weiter verändern, als es (legaler) Online-Handel und tragbare
Abspielgeräte bis hin zum Handy längst getan haben.
Der stetig wachsenden Zahl von Internet-Musik-Käufern kann es nur
recht sein. Sie bekommen ein größeres Angebot und verbesserte
Qualität. Und mit dem lästigen Wirrwarr der unterschiedlichen
Sicherungskonzepte ist dann auch Schluss. Jeder Song wird auf jedem
Player spielbar sein.
Quelle: Pressemitteilung Rheinische Post