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Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Thema CSU

Archivmeldung vom 26.04.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.04.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Nur noch 44 Prozent Zustimmung sind für die CSU ein Alarmzeichen. Die Parteispitze reagierte auf das für christ-soziale Verhältnisse niederschmetternde Umfrageergebnis ungläubig und mit Angriffen auf das Meinungsforschungsinstitut, das angeblich unseriös arbeite.

Doch es gibt einige Faktoren, die der seit 46 Jahren in Bayern mit absoluter Mehrheit regierenden »Staatspartei« das Abrutschen in der Gunst der Wähler beschert haben. Die Lockerung des Rauchverbots nach der für die CSU enttäuschenden Kommunalwahl, das Debakel um das Prestigeobjekt Transrapid und die Milliarden-Löcher bei der Bayrischen Landesbank machen Erwin Huber und Günter Beckstein, dem neuen Führungsduo der CSU, schwer zu schaffen. Wenn die Partei bei der Landtagswahl im Herbst nicht mehr als 50 Prozent der Stimmen holt, dürfte die politische Zukunft des Führungsduos schon wieder beendet sein. Man sollte meinen, dass die Opposition nun frohlocken könnte. Doch weit gefehlt. Die Sozialdemokraten kommen dem Ergebnis dieser Umfrage zufolge weiterhin nicht auf die Beine. Gerade einmal 20 Prozent der befragten Bayern würden bei der Landtagswahl die SPD wählen.

Quelle: Westfalen-Blatt

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