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WAZ: Der Kampf am Abgrund

Archivmeldung vom 14.08.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.08.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Das sind bittere, aber keine überraschenden Nachrichten aus dem insolventen Hause Arcandor: Tausende Jobs fallen weg und Läden werden geschlossen, um Quelle, Karstadt & Co. zu retten. Ob das gelingt, ist fraglich.

Zu viele Unsicherheiten begleiten die Bemühungen der Essener, mit ihren Handelsgeschäften nicht ganz unterzugehen. Die gesamte Handelsbranche in Deutschland kämpft, seit Jahren. Die Umsätze sollen auch 2009 sinken. Höchstens Internet-Einkaufsgeschäfte und Versender, die sich auf Nischenmärkte spezialisiert haben, bieten spärliche Lichtblicke. Da stellt sich die Frage, was Arcandor besser kann als Rivalen. Die einstige Karstadt Quelle AG taumelt seit Jahren, anders als Wettbewerber wie etwa die Kaufhof-Mutter Metro. Dass Arcandor im Überlebenskampf auf einmal die Ideen findet um aufzuerstehen, ist unwahrscheinlich. Arcandor bleibt also nichts anderes übrig, als jetzt die Drecksarbeit zu erledigen - Jobabbau und Ladenschließungen -, um überhaupt noch Käufer für Sparten zu finden. Und damit wenigstens einen Teil der Arbeitsplätze zu retten.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung

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