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Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) zum Thema "Mehrwertsteuer bei Hotels"

Archivmeldung vom 05.01.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.01.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

CSU und FDP hatten Gutes im Sinn, als sie in der Regierung die Senkung der Mehrwertsteuer für Hotelübernachtungen durchsetzten. Die CSU dachte vor allem an die Urlaubsregion Bayern. Gerade Hotels in Grenznähe, die mit ausländischen Wettbewerbern konkurrieren, werden durch die Steuersenkung wettbewerbsfähig. Und wenn die Hoteliers tatsächlich die Preise senken und/oder in ihr Haus investieren, freut sich auch der Gast. So weit, so gut.

Ganz anders sieht es bei Firmenkunden aus, die in den Hotels übernachten. Diese Klientel sorgt etwa in Ostwestfalen für einen Großteil des Umsatzes. Nun kommen auf Firmen höhere Kosten zu, die sie nicht gewillt sind zu tragen. Das sorgt auf beiden Seiten für zusätzlichen Aufwand. Viele Hoteliers verhandeln derzeit mit den Firmen über die Preise. Mehr Stress, mehr Bürokratie sind die Folgen. Die unterschiedliche Besteuerung von Übernachtungen (7 Prozent) und Frühstück (19 Prozent) macht die ganze Sache nicht einfacher. Wieder einmal ist das deutsche Steuerrecht komplizierter geworden. Es wird endlich Zeit, das System grundlegend zu reformieren.

Quelle: Westfalen-Blatt

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