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Neue OZ: Kommentar zum Verbraucherinformationsgesetz

Archivmeldung vom 15.01.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.01.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Löchrig wie einen Schweizer Käse nannten Kritiker das Verbraucherinformationsgesetz, bevor es überhaupt in Kraft getreten war. Der Praxistest des Verbraucherzentrale-Bundesverbandes gibt ihnen nun recht.

Den Anspruch auf mehr Transparenz und bessere Aufklärung der Verbraucher erfüllt die Umsetzung des Gesetzes jedenfalls nicht.

Im besten Fall ist das darauf zurückzuführen, dass die Behörden mit dieser Aufgabe schlichtweg überfordert sind. Doch das scheint zu kurz gegriffen: Der Praxistest zeigt, dass die Verbraucher meist mit pauschalen Antworten abgespeist werden, während die Anfragen der Verbraucherzentralen ernsthafter und sorgfältiger bearbeitet wurden. Außerdem gab es für den "einfachen Bürger" konkrete Auskünfte immer dann, wenn keine Beanstandungen zu vermelden waren. Das legt den Verdacht nahe, dass das Gesetz, das ursprünglich zur besseren Information der Bürger beitragen sollte, mehr und mehr auch dazu dient, ihn in trügerischer Sicherheit zu wiegen.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung

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